Pantoprazol AbZ 40 mg magensaftresistente Tabletten

Pantoprazol AbZ 40 mg magensaftresistente Tabletten * Abbildung ähnlich
Produktkategorie: Magen-, Darmgeschwüre, Refluxerkrankungen
Besonderheiten: Lactosefrei
Darreichungsform:Tablette oval
Wirkstoff:Pantoprazol

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Gebrauchsinformation
Pantoprazol AbZ 40 mg magensaftresistente Tabletten (in Deutsch),
Fachinformation
Pantoprazol AbZ 40 mg magensaftresistente Tabletten,
Mein AbZ
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GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR PATIENTEN

Pantoprazol AbZ 40 mg magensaftresistente Tabletten

Pantoprazol

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
  • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
  • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

    Was in dieser Packungsbeilage steht
    1. Was ist Pantoprazol AbZ und wofür wird es angewendet?
    2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Pantoprazol AbZ beachten?
    3. Wie ist Pantoprazol AbZ einzunehmen?
    4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
    4. Wie ist Pantoprazol AbZ aufzubewahren?
    5. Inhalt der Packung und weitere Informationen

    Pantoprazol AbZ enthält den Wirkstoff Pantoprazol.

    Pantoprazol AbZ ist ein selektiver Protonenpumpenhemmer, ein Arzneimittel welches die Säureproduktion im Magen reduziert. Es wird zur Behandlung von säurebedingten Magen- und Darmerkrankungen angewendet.

    Pantoprazol AbZ wird angewendet bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren zur Behandlung von:

    • Refluxösophagitis. Dies ist eine Entzündung der Speiseröhre, verbunden mit dem Rückfluss von Magensäure.

    Pantoprazol AbZwird angewendet bei Erwachsenen zur Behandlung von:

    • Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori bei Patienten mit Zwölffingerdarm- und Magengeschwüren in Kombination mit zwei Antibiotika (Eradikationstherapie). Das Ziel dieser Behandlung ist es, die Bakterien zu vernichten und so die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass diese Geschwüre erneut auftreten.
    • Magengeschwüren und Zwölffingerdarmgeschwüren.
    • Zollinger-Ellison-Syndrom und anderen Erkrankungen, bei denen im Magen zu viel Säure produziert wird.

    Pantoprazol AbZ darf nicht eingenommen werden,

    • Wenn Sie allergisch gegen Pantoprazol oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
    • Wenn Sie allergisch gegen Arzneimittel sind, die andere Protonenpumpenhemmer enthalten.

    Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

    Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie Pantoprazol AbZ einnehmen:

    • Wenn Sie eine schwere Lebererkrankung haben. Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie schon einmal Leberbeschwerden hatten. Ihr Arzt wird dann Ihre Leberenzym-Werte öfter kontrollieren, insbesondere wenn Sie Pantoprazol AbZ als Langzeittherapie einnehmen. Falls die Leberenzym-Werte ansteigen, sollte die Behandlung beendet werden.
    • Wenn Sie geringe Vitamin-B12-Reserven oder besondere Risikofaktoren für eine Vitamin-B12-Unterversorgung haben und Pantoprazol als Langzeittherapie nehmen. Wie alle säurehemmenden Wirkstoffe kann Pantoprazol dazu führen, dass Vitamin B12 schlechter vom Körper aufgenommen wird. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie eines der folgenden Symptome bei sich bemerken, die ein Hinweis auf einen niedrigen Vitamin B12-Spiegel sein könnten:
      • extreme Müdigkeit oder Energielosigkeit
      • Kribbeln
      • wunde oder rote Zunge, Mundgeschwüre
      • Muskelschwäche
      • gestörtes Sehvermögen
      • Probleme mit dem Gedächtnis, Verwirrung, Depression
    • Wenn Sie Pantoprazol gleichzeitig mit HIV-Proteasehemmern wie Atazanavir (zur Behandlung einer HIV-Infektion) einnehmen. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt um Rat.
    • Die Einnahme von Protonenpumpeninhibitoren wie Pantoprazolkann Ihr Risiko für Hüft-, Handgelenks- und Wirbelsäulenfrakturen leicht erhöhen, besonders wenn diese über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr eingenommen werden. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an Osteoporose (verminderte Knochendichte) leiden oder wenn Ihr Arzt Ihnen gesagt hat, dass Sie ein Risiko für Osteoporose haben (z. B. wenn Sie Kortikosteroide einnehmen).
    • Wenn Sie Pantoprazol AbZ mehr als drei Monate anwenden, ist es möglich, dass der Magnesiumspiegel in Ihrem Blut sinkt. Niedrige Magnesiumwerte können sich als Erschöpfung, unfreiwillige Muskelkontraktionen, Verwirrtheit, Krämpfe, Schwindelgefühl und erhöhte Herzfrequenz äußern. Wenn eines dieser Symptome bei Ihnen auftritt, informieren Sie umgehend Ihren Arzt. Niedrige Magnesiumwerte können außerdem zu einer Absenkung der Kalium- und Kalziumwerte im Blut führen. Ihr Arzt wird möglicherweise regelmäßige Blutuntersuchungen zur Kontrolle Ihrer Magnesiumwerte durchführen.
    • Wenn Sie jemals infolge einer Behandlung mit einem mit Pantoprazol AbZ vergleichbaren Arzneimittel, das ebenfalls die Magensäure reduziert, Hautreaktionen festgestellt haben.
      Falls bei Ihnen ein Hautausschlag auftritt, insbesondere in den der Sonne ausgesetzten Hautbereichen, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, da Sie die Behandlung mit Pantoprazol AbZ eventuell abbrechen sollten. Vergessen Sie nicht, auch andere gesundheitsschädliche Auswirkungen wie Gelenkschmerzen zu erwähnen.
    • Wenn bei Ihnen ein bestimmter Bluttest (Chromogranin A) geplant ist.

    Informieren Sie sofort Ihren Arzt, vor oder während der Behandlung, insbesondere wenn Sie eines der folgenden Symptome bei sich bemerken, die ein Hinweis auf eine weitere, ernsthaftere Erkrankung sein können:

    • unbeabsichtigter Gewichtsverlust
    • Erbrechen, insbesondere wiederholtes Erbrechen
    • Erbrechen von Blut, das wie dunkler Kaffeesatz im Auswurf erscheinen kann
    • Blut im Stuhl, das schwarz oder teerartig aussehen kann
    • Schwierigkeiten oder Schmerzen beim Schlucken
    • Blässe und Schwächegefühl (Anämie)
    • Brustschmerzen
    • Bauchschmerzen
    • schwere und/oder anhaltende Durchfälle, da dieses Arzneimittel mit einem leichten Anstieg von infektiösen Durchfallerkrankungen in Verbindung gebracht wird
    • schwere Hautreaktionen, einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom, toxischer epidermaler Nekrolyse, Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS) und Erythema multiforme, wurden im Zusammenhang mit der Behandlung mit Pantoprazol berichtet. Brechen Sie die Anwendung von Pantoprazol ab und begeben Sie sich sofort in ärztliche Behandlung, wenn Sie eines oder mehrere der in Abschnitt 4 beschriebenen Symptome dieser schweren Hautreaktionen bei sich bemerken.

    Eventuell wird Ihr Arzt einige Untersuchungen anordnen, um eine bösartige Erkrankung auszuschließen, da Pantoprazol auch die Symptome von Krebserkrankungen lindern und so dazu führen kann, dass eine Krebserkrankung erst mit Verzögerung erkannt wird. Wenn die Symptome trotz der Behandlung andauern, müssen weitere Untersuchungen in Betracht gezogen werden.

    Wenn Sie Pantoprazol AbZ über längere Zeit einnehmen (länger als 1 Jahr), wird Ihr Arzt Sie wahrscheinlich regelmäßig überwachen. Berichten Sie ihm bei jedem Termin von allen neu aufgetretenen und auffälligen Symptomen und Umständen.

    Kinder und Jugendliche
    Die Anwendung von Pantoprazol AbZ bei Kindern unter 12 Jahren wird nicht empfohlen, da die Wirksamkeit in dieser Altersgruppe nicht erwiesen ist.

    Einnahme von Pantoprazol AbZ zusammen mit anderen Arzneimitteln

    Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

    Pantoprazol AbZ kann die Wirksamkeit von anderen Arzneimitteln beeinflussen. Informieren Sie daher Ihren Arzt, wenn Sie Folgendes nehmen:

    • Arzneimittel wie Ketoconazol, Itraconazol und Posaconazol (Behandlung bei Pilzinfektionen) oder Erlotinib (Behandlung bestimmter Krebsarten). Diese Arzneimittel könnten zusammen mit Pantoprazol AbZ nicht richtig wirken.
    • Warfarin und Phenprocoumon. Diese beeinflussen die Verdickung bzw. Verdünnung des Blutes. Möglicherweise sind zusätzliche Untersuchungen erforderlich.
    • Arzneimittel gegen HIV-Infektionen wie Atazanavir.
    • Methotrexat (angewendet bei rheumatoider Arthritis, Psoriasis oder Krebserkrankungen). Wenn Sie Methotrexat einnehmen, könnte Ihr Arzt die Behandlung mit Pantoprazol vorübergehend unterbrechen, weil Pantoprazol den Methotrexatspiegel im Blut erhöhen kann.
    • Fluvoxamin (zur Behandlung von Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen). Wenn Sie Fluvoxamin einnehmen, wird Ihr Arzt die Dosis möglicherweise reduzieren.
    • Rifampicin zur Behandlung von Infektionen.
    • Johanniskraut (Hypericum perforatum) zur Behandlung von milden Depressionen.

    Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Pantoprazol AbZ 40 mg magensaftresistente Tabletten einnehmen, wenn bei Ihnen ein spezifischer Urintest (auf THC; Tetrahydrocannabinol) geplant ist.

    Schwangerschaft und Stillzeit

    Es liegen keine ausreichenden Daten aus der Anwendung von Pantoprazol bei Schwangeren vor. Über die Ausscheidung des Wirkstoffes in die Muttermilch wurde berichtet.

    Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

    Sie sollten dieses Arzneimittel nur dann einnehmen, wenn Ihr Arzt der Ansicht ist, dass der Nutzen für Sie größer ist als das potenzielle Risiko für Ihr ungeborenes Kind oder Baby.

    Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

    Pantoprazol AbZ hat keinen oder nur einen geringfügigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

    Wenn Nebenwirkungen wie Schwindel oder Sehstörungen bei Ihnen auftreten, sollten Sie kein Fahrzeug lenken oder Maschinen bedienen.

    Pantoprazol AbZ enthält Natrium

    Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro magensaftresistenter Tablette, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.

    Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

     

    Art der Anwendung
    Nehmen Sie die Tabletten 1 Stunde vor einer Mahlzeit ein, ohne sie zu zerkauen oder zu zerbrechen.

    Schlucken Sie die Tabletten unzerkaut als Ganzes mit etwas Wasser.

    Die empfohlene Dosis beträgt:

    Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
    Zur Behandlung der Refluxösophagitis
    Die empfohlene Dosis ist eine Tablette täglich. Ihr Arzt kann Ihnen sagen, auf zwei Tabletten täglich zu erhöhen. Die Behandlungsdauer bei Refluxösophagitis beträgt in der Regel zwischen 4 und 8 Wochen. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange Sie Ihr Arzneimittel einnehmen sollen.

    Erwachsene
    Zur Behandlung von Infektionen mit dem Bakterium Helicobacter pylori bei Patienten mit Zwölffingerdarm- und Magengeschwüren, in Kombination mit zwei Antibiotika (Eradikationstherapie)
    Zweimal täglich eine Tablette plus zwei Antibiotika-Tabletten, entweder Amoxicillin, Clarithromycin und Metronidazol (oder Tinidazol), jeweils zweimal täglich zusammen mit den Pantoprazol Tabletten. Nehmen Sie die erste Pantoprazol Tablette 1 Stunde vor dem Frühstück ein, die zweite Pantoprazol Tablette 1 Stunde vor dem Abendessen. Befolgen Sie alle Anweisungen Ihres Arztes und lesen Sie gründlich die Packungsbeilagen der Antibiotika.

    Die empfohlene Behandlungsdauer beträgt ein bis zwei Wochen.

    Zur Behandlung von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren
    Die empfohlene Dosis ist eine Tablette täglich. Nach Absprache mit Ihrem Arzt kann die Dosis verdoppelt werden.

    Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange Sie das Arzneimittel weiter einnehmen sollen. Die Behandlungsdauer bei Magengeschwüren beträgt in der Regel zwischen 4 und 8 Wochen. Die Behandlungsdauer bei Zwölffingerdarmgeschwüren beträgt in der Regel zwischen 2 und 4 Wochen.

    Zur Langzeittherapie des Zollinger-Ellison-Syndroms und anderer Erkrankungen, bei denen im Magen zu viel Säure produziert wird
    Die empfohlene Anfangsdosis ist normalerweise zwei Tabletten täglich.

    Nehmen Sie beide Tabletten 1 Stunde vor einer Mahlzeit ein. Je nachdem, wie viel Säure Ihr Magen produziert, wird Ihr Arzt möglicherweise die Dosis später noch anpassen. Wenn der Arzt Ihnen mehr als zwei Tabletten täglich verschrieben hat, sollten die Tabletten zweimal täglich eingenommen werden.

    Wenn der Arzt Ihnen eine Tagesdosis von mehr als vier Tabletten verschreibt, sagt er Ihnen genau, wann Sie wieder aufhören sollen, das Arzneimittel einzunehmen.

    Patienten mit Nierenproblemen
    Wenn Sie Nierenprobleme haben, sollten Sie Pantoprazol AbZ nicht zur Eradikation von Helicobacter pylori einnehmen.

    Patienten mit Leberproblemen
    Wenn Sie an schweren Leberproblemen leiden, sollten Sie nicht mehr als eine Tablette mit 20 mg Pantoprazol pro Tag nehmen (hierfür sind Tabletten mit 20 mg Pantoprazol erhältlich).

    Wenn Sie mäßige oder schwere Leberprobleme haben, sollten Sie Pantoprazol AbZ nicht zur Eradikation von Helicobacter pylori einnehmen.

    Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
    Diese Tabletten werden für Kinder unter 12 Jahren nicht empfohlen.

    Wenn Sie eine größere Menge von Pantoprazol AbZ eingenommen haben, als Sie sollten

    Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Es sind keine Symptome einer Überdosierung bekannt.

    Wenn Sie die Einnahme von Pantoprazol AbZ vergessen haben

    Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie einfach zum nächsten Einnahmezeitpunkt Ihre normale Dosis ein.

     

    Wenn Sie die Einnahme von Pantoprazol AbZabbrechen

    Setzen Sie die Tabletten nicht ab, ohne zuerst mit Ihrem Arzt oder Apotheker zu sprechen.

    Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

    Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

    Wenn eine der folgenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt, nehmen Sie keine weiteren Tabletten ein und informieren Sie sofort Ihren Arzt, oder wenden Sie sich an die Notfallambulanz des nächsten Krankenhauses:

    • Schwerwiegende allergische Reaktionen (Häufigkeit selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen): Schwellung der Zunge und/oder des Halses, Schluckbeschwerden, Nesselsucht (Quaddeln), Atembeschwerden, allergische Gesichtsschwellung (Quincke-Ödem/Angioödem), starker Schwindel mit sehr schnellem Herzschlag und starken Schweißausbrüchen.
    • Schwerwiegende Hautreaktionen (Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar): Sie bemerken möglicherweise eine oder mehrere der folgenden Reaktionen: Blasenbildung der Haut und schnelle Verschlechterung des Allgemeinzustands, Hauterosionen (einschließlich leichter Blutungen) an Augen, Nase, Mund/Lippen oder Genitalien oder Hautempfindlichkeit/Hautausschlag, insbesondere der Hautpartien, die Sonneneinwirkung ausgesetzt waren. Es können bei Ihnen auch Gelenkschmerzen oder grippeähnliche Symptome, Fieber, geschwollene Drüsen (z. B. in der Achselhöhle) auftreten und Blutuntersuchungen können Veränderungen bei bestimmten weißen Blutkörperchen oder Leberenzymen ergeben (Stevens-Johnson-Syndrom, toxischer epidermaler Nekrolyse, Erythema multiforme, subakuter kutaner Lupus erythematodes, Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS) und Lichtempfindlichkeit).
    • Andere schwerwiegende Reaktionen (Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar): Gelbfärbung der Haut und der Augäpfel (schwere Leberzellschädigung, Gelbsucht) oder Fieber, Hautausschlag sowie Vergrößerung der Nieren, was zu schmerzhaftem Harnlassen und Schmerzen im unteren Rückenbereich führen kann (schwerwiegende Nierenentzündung) und die bei möglichem Fortschreiten bis zum Nierenversagen führen kann.

    Weitere Nebenwirkungen:

    • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

    Gutartige Magenpolypen.

    • Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
    • Kopfschmerzen, Schwindel, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen und Entweichen von Darmgasen, Verstopfung, Mundtrockenheit, Bauchschmerzen und Unwohlsein, Hautausschlag, Exantheme, Eruption, Juckreiz, Schwächegefühl, Erschöpfungsgefühl oder allgemeines Unwohlsein, Schlafstörungen, Knochenbrüche der Hüfte, des Handgelenks oder der Wirbelsäule.
    • Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
    • Veränderung oder kompletter Verlust des Geschmackssinns, Sehstörungen wie verschwommenes Sehen, Nesselsucht, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Gewichtsveränderungen, erhöhte Körpertemperatur, hohes Fieber, Schwellungen der Gliedmaßen (periphere Ödeme), allergische Reaktionen, Depressionen, Vergrößerung der männlichen Brust.
    • Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
      Desorientiertheit
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
      Halluzinationen, Verwirrtheit (besonders bei Patienten, in deren Krankheitsgeschichte diese Symptome bereits aufgetreten sind); Muskelkrämpfe durch Elektrolytstörungen (Veränderungen der Salzkonzentrationen im Körper); Gefühl von Kribbeln, Prickeln, Ameisenlaufen, Brennen oder Taubheit; Dickdarmentzündung, die einen persistenten wässrigen Durchfall verursacht.

    Nebenwirkungen, die durch Bluttests festgestellt wurden:

    • Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
    • Anstieg der Leberenzym-Werte.
    • Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
    • Anstieg des Bilirubin-Wertes, erhöhte Blutfettwerte, plötzlicher starker Abfall eines Teils der zirkulierenden weißen Blutkörperchen (Granulozyten), verbunden mit hohem Fieber.
    • Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
    • Abnahme der Anzahl der Blutplättchen, was möglicherweise eine stärkere Neigung zu Blutungen und blauen Flecken bewirken kann; Abnahme der Anzahl weißer Blutkörperchen, was möglicherweise zu häufigerem Auftreten von Infektionen führen kann; übermäßiger, gleichzeitiger Abfall der roten und weißen Blutkörperchen sowie der Blutplättchen, was möglicherweise zu Müdigkeit, Kurzatmigkeit und blasser Haut führen kann.
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
      Niedrige Natrium-, Magnesium-, Kalzium- oder Kalium-Spiegel im Blut (siehe Abschnitt 2).

    Meldung von Nebenwirkungen
    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

    Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

    Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

    Nicht über 30 °C lagern.

    Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

    Was Pantoprazol AbZ enthält

    • Der Wirkstoff ist Pantoprazol.
      Jede magensaftresistente Tablette enthält 40 mg Pantoprazol (als Natrium Sesquihydrat).
       
    • Die sonstigen Bestandteile sind:
      Tablettenkern: Dinatriumhydrogenphosphat, Mannitol (Ph.Eur.) (E421), Mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich].
      Filmüberzug: Hypromellose, Triethylcitrat, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer-(1:1)-Dispersion 30 % (Ph.Eur.) und Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172).

    Wie Pantoprazol AbZ aussieht und Inhalt der Packung

    Pantoprazol AbZ 40 mg magensaftresistente Tabletten sind ovale gelbe Tabletten.

    Packungen: Blister (Aluminium/Aluminium-Blister).
    Pantoprazol AbZ ist in folgenden Packungsgrößen erhältlich:
    Aluminium/Aluminium-Blisterverpackungen mit 7, 14, 15, 28, 30, 56, 60, 98 oder 100 magensaftresistenten Tabletten.
    Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

    Pharmazeutischer Unternehmer

    AbZ-Pharma GmbH
    Graf-Arco-Str. 3
    89079 Ulm

     

     

    Hersteller

    Merckle GmbH
    Ludwig-Merckle-Str. 3
    89143Blaubeuren

    oder

    TEVA PHARMA, S.L.U.
    C/ Anabel Segura 11
    Edificio Albatros B, 1ª planta
    28108 Alcobendas
    Madrid
    Spanien

    Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2023.

    Versionscode: Z12