Allergie

Das Immunsystem hat eine wichtige Aufgabe: Es soll den Körper vor schädlichen Bakterien, Viren und anderen Krankheitserregern schützen. Unser körpereigenes Abwehrsystem antwortet dabei allerdings auch manchmal mit einer Überreaktion – der Allergie. Eigentlich harmlose Umweltstoffe wie Tierhaare oder Pflanzenpollen werden dann als Eindringling eingestuft. Beim Erstkontakt mit dem Allergen kommt es allerdings noch nicht zu einer allergischen Reaktion. Das Immunsystem reagiert auf den Kontakt zunächst mit der Bildung von Antikörpern und merkt sich die Substanz somit für einen erneuten Kontakt. Tritt dieser Fall ein, aktiviert der Körper sofort alle verfügbaren Abwehrmechanismen: Das Immunsystem setzt zunächst die bereits vorhandenen, spezifischen Antikörper frei. Diese sorgen dafür, dass die sogenannten Mastzellen Entzündungsbotenstoffe wie Histamin ausschütten. Der Körper reagiert darauf mit der Erweiterung der Blutgefäße. Die Schleimhäute schwellen an und es kommt zu den typischen Allergiesymptomen: Juckende Augen, laufende Nase bis hin zur Atemnot.

Eine häufig auftretende allergische Erkrankung ist beispielsweise die Pollenallergie – auch bekannt als Heuschnupfen. Pollen von Gräsern, Bäumen 6 oder Getreide lassen so jährlich Millionen von Menschen dem Frühling mit gemischten Gefühlen entgegenblicken. Zu den häufigsten Symptomen dieser allergischen Reaktion gehören eine verstopfte, laufende oder juckende Nase sowie juckende und gerötete Augen. Wird der Heuschnupfen nicht rechtzeitig behandelt, kann sich daraus nach einigen Jahren ein allergisches Asthma entwickeln. Die Beschwerden breiten sich dabei von den oberen Atemwegen hin zu Lunge und Bronchien aus – diese Ausweitung der Erkrankung wird auch als Etagenwechsel bezeichnet.

Soforthilfe: Antihistaminika
Wurde durch einen Allergietest eine Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Pollen ermittelt, sollte der Kontakt mit diesen Auslösern am besten vermieden werden. Da dies nicht immer möglich ist, empfiehlt es sich, mit dem Arzt oder der Ärztin eine individuelle Behandlung zu finden. Zur schnellen Hilfe werden häufig Antihistaminika eingesetzt. Dabei handelt es sich um Arzneimittel, welche die Wirkung des Botenstoffs Histamin blockieren und dadurch zur Linderung der Allergiesymptome beitragen. Antiallergische Wirkstoffe aus der Gruppe der Antihistaminika sind beispielsweise Cetirizin (in Cetirizin AbZ 10 mg Filmtabletten) und Levocetirizin (in Levoceti-AbZ 5 mg Filmtabletten).